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SO 04.02.2024 · 20 UHR
Kölner Philharmonie

DAS MEISTERWERK

HÖCHSTE STUFE

Juliane Banse · Sopran
Seil Kim · Tenor 1
Thomas Jakobs · Tenor 2
Äneas Humm · Bass 1
Manfred Bittner · Bass 2
WDR Rundfunkchor
Florian Helgath · Einstudierung
Kölner Kammerorchester
Christoph Poppen · Dirigent

Arvo Pärt
Silouan’s Song
„My soul yearns after the Lord…“
*Festina lente* Psalom
Felix Mendelssohn Bartholdy
Choralkantate
„Verleih uns Frieden gnädiglich“
Choralkantate
„Ach Gott, vom Himmel sieh darein“
115. Psalm
„Non nobis Domine“ op. 31
42. Psalm
„Wie der Hirsch schreit“ op. 42

Felix Mendelssohn Bartholdy sah in seinen acht Choralkantaten lediglich Studienwerke. Dabei hat er gerade mit dieser dramatischen Behandlung der geistlichen Texte einen Weg in jene Zukunft gefunden, die er in den späteren Psalmvertonungen weiterentwickelt und verfeinert hat. Die Vertonung des 42. Psalms betrachtete Schumann als die „höchste Stufe“, welche die neuere Kirchenmusik erreicht habe. Mit seiner von großer Einfachheit geprägten kontemplativen Tonsprache hat der estnische Komponist Arvo Pärt eine neue Ebene der Spiritualität hörbar werden lassen. „Silouan’s Lied“ geht zurück auf die Schriften eines russischen Mönchs auf dem Berg Athos, in der wie in „Festina lente“ und „Psalom“ eine sublimreduzierte Klangsprache dominiert: „Wenn du dich der Stille mit Liebe näherst“, so Pärt, „kann Musik daraus resultieren.“